Da ist er ja wieder, der gute, alte Mond, und lächelt friedlich auf uns herab. Eben noch war ich mit dem Hund Gassi und durfte ihn in seiner ganzen Pracht bewundern, während hell leuchtende Wolkenfetzen an ihm vorbei zogen und auf Nimmerwiedersehen in der Dunkelheit verschwanden. Ein geradezu mystischer Anblick!
Das Osterfest steht nun vor der Tür und auch wenn die Politiker auf die typische Karnevalsfrage „Woll’n ma es neilasse?“ (oder wie der gebürtige Rheinländer es auch immer ausspricht) nur gar zu gerne mit einem „Ah, naa! Lassen wir es dies Jahr lieber draußen! Das macht uns nur krank!“ geantwortet hätten, so scheint es sich doch durchzusetzen. Auch wenn man sich fragen mag, wozu man noch Eier verstecken soll, wenn doch keiner kommen und sie suchen darf? Na, dann lassen wir doch die Sucherei ganz und legen die Eier dorthin, wo sie hingehören – in einen kleinen Korb auf den Frühstückstisch. Dann hat man wenigstens die Chance, sie noch warm zu verzehren.
No joke, no fun!
Ich erinnere mich dunkel, dass es damals, als es vor einem Jahr mit der Pandemie losging, hieß: Keine Witze! Das ist todernst! Darüber scherzt man nicht!
Das hat sich im Laufe der vergangenen Monate jedoch geändert. Jedenfalls schicken mir meine fleißigen Bekannten, Freunde, nicht so bekannten Freunde und Leute, bei denen ich mich oftmals frage, woher sie meine Handynummer haben, fast täglich neue Humoresken, die sich alle mehr oder weniger mit unserem derzeitigen Pandemiezustand befassen. Und seien wir ehrlich … einige davon sind wirklich komisch.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht
Keine Sorge! Ich werde jetzt keine Diskussion über den Sinn oder den Unsinn der gängigen Regeln, Lockerungen, gelockerten Lockerungen und wieder verschärften gelockerten Lockerungen führen. Ich denke, da hat jeder das Recht, seine eigene Meinung zu haben und diese mit der Kopfbedeckung seiner Wahl (von Doktor- über Aluhut bis hin zu gänzlicher Kopflosigkeit) zu vertreten.
Aber ich denke, dass es bei aller Schwarzmalerei und Unsicherheit wichtig ist, dass einem das Lachen nicht im Halse stecken bleibt. Da nützt es uns nämlich nichts.
Holen wir es also doch lieber heraus und benutzen es in diesem Mond so viel und so gut wir können. Lachen ist schließlich gesund. Darin sind sich die Ärzte immerhin einig. Also machen wir uns auf die Suche nach unserem verlorenem Lachen, wie es uns zu meiner Zeit der junge Timm Thaler (Na, wer kennt den noch?) schon vormachte. Stöbern wir im Internet, holen wir die alten Witzbücher vom Boden oder nehmen wir uns die Zeit, eine Liveaufzeichnung unseres Lieblingskomikers (Nein, Heidi Klum zählt nicht zu dieser Kategorie!) anzusehen.
Verschenken wir dieses Jahr zu Ostern keine Eier, sondern Witze, und stoßen bei dem diesjährigen Zwei-Mann-Osterfeuer mit einem Lachen auf uns und unser Leben an.
Euch allen ein schönes Osterfest!
Tipp des Märzmondes
Auch wenn das Wetter gerade etwas anderes vermuten lässt, steuern wir doch hart und unbarmherzig auf den Frühling zu. Also nichts wie raus an die frische Luft und zusehen, wie in der Natur das Leben wieder erwacht. Das ist nicht nur gesund – wenn man sich dabei warm genug anzieht – sondern hilft auch den tristen Alltagblues zu vertreiben.
Und zuletzt noch ein Hinweis in eigener Sache: Die Hexenuniversität gibt es jetzt auch als Taschenbuch. Bei Amazon! Nur für den Fall, dass jemand es lesen möchte, aber das gedruckte Wort vorzieht!
Wir feiern Ostern dieses Jahr nur unter uns. Es ist eine schöne Abwechslung keinen Stress mit Familienfeiern zu haben. Mir macht das nichts aus.
frohe Ostern meine Hexenschwestern! lg Sylvia
Ich bin zwar kein Rheinländer und kenne diese Bräuche nicht aber bei uns fallen dieses Jahr auch alle Feste flach. Hoffen wir das es nächstes Jahr wieder besser wird….
Humor können wir alle gerade gut gebrauchen! 😀
Seyet lieb gegrüsst, Torke
vielen Dank für den Tipp, werde ich mir ansehen