Hui, was ist denn das für ein Jahresanfang? Kälte, Nässe, Hagel, Schnee! Da vergeht einem ja jeder noch so gute Vorsatz!
Aber egal, gute Vorsätze werden eh überbewertet. Wer wirklich etwas ändern will, muss damit nicht auf den Beginn eines neuen Jahres warten. Entweder gleich oder gar nicht!
Wer zwischen Schneeschieben, Lockdown und Kinderbeschäftigungstherapie noch etwas Zeit hat, darf sich auf unser nächstes Vollmondthema freuen. Es lautet einfach und schlicht: Erfolg!
Aber keine Sorge! Es geht nicht darum, sich in ein Tonstudio einzumieten, eine Platte mit „BIN-JA-SO-GENERVT“-SONGS aufzunehmen und sie für viel Geld an alle Radiosender des Landes zu verscherbeln. (Obwohl, wer das hinbekommt, möge sich von mir nicht aufhalten lassen.)
Nein, es geht einfach darum, etwas mit Erfolg abzuschließen, und das sich daraus ergebende Glücksgefühl zu genießen.
Suche dir Aufgaben!
„Du darfst jetzt etwas mit Erfolg abschließen!“ – „Ja? Was denn?“ – „Die Tür! Hier ist der Schlüssel!“
Diesen zugegebernermaßen scherzhaften Dialog hatte ich vor etlichen Jahren mit meinem Co-Trainer beim Sport. Ich weiß noch, wie er mich erst verblüfft anschaute, und dann doch lachen musste.
Wenn wir von Erfolgen sprechen, haben wir doch irgendwie immer das Gefühl, als müsste er mit viel Schweiß und Arbeit verdient werden. Aber muss denn ein Erfolg immer hart erkämpft sein? Kleinvieh macht schließlich auch Mist!
Wenn wir so unseren Alltag überdenken, finden wir sicherlich einige Aufgaben, die wir auch mit dem Prädikat „Erfolgreich abgeschlossen“ auszeichnen können. Gut, es sollte schon etwas anspruchsvoller als eine Tür sein. Schließlich sollte man auch einen gewissen Stolz auf seine Leistung empfinden.
Wer gerne liest, könnte sich daran machen, einen dicken Wälzer durchzuarbeiten. Wer sich im Haushalt austoben möchte, findet gewiss genug Fenster, die einer erfolgreichen Säuberung bedürfen. Falls nicht, ich hätte da auch noch ein paar … ähm, hüstel! Ach, lassen wir das!
Wer sportlich aktiv ist, könnte sich vornehmen, jeden Tag eine gewisse Zeit zu joggen. Oder wer ein Bewegungsmuffel ist, könnte sich zum Ziel setzen, wenigstens jeden Tag 15 Minuten an die frische Luft zu gehen und dabei das Handy auch mal auszuschalten.
Wichtig ist, sich ein Ziel zu setzen, das man erreichen kann, aber auch schwierig genug ist, um ein „Hast-du-gut-gemacht!“-Gefühl hervorzurufen.
Kleiner Tipp: Auch das Erstellen einer Liste mit Aufgaben kann schon ein Ziel sein, dass man mit Erfolg abschließen kann.
Also, Leute! Ran an die Sache! Ich wünsche Euch … na, was wohl? Richtig! Viel Erfolg!
Tipp des Monats:
Wer in diesen trüben Tagen besonders viel Ermunterung braucht, darf sich auch gerne selbst ein Zeugnis ausstellen oder eine kleine Urkunde verleihen. Wer im Internet ein wenig stöbert, wird da sicherlich auch entsprechende Vordrucke finden.
Ich bin sehr dankbar für diesen Text. Genau das habe ich jetzt gebraucht.
Ich halte nichts von Neujahrsvorsätzen. So wie du es beschreibst ist es eine gute Idee
Dazu fällt mir etwas ein was ich einmal auf einer anderen Seite gelesen habe. leider weis ich nicht mehr wo aber das ist nicht so wichtig. Es kommt nicht darauf an was man besitzt sondern was man ist.
du schreibst so schön