Und wieder steht ein neuer Mond ins Haus. Es ist unfassbar, wie schnell die Zeit vergeht. Die letzte Aufgabe hat mir einige wunderschöne Mondbeobachtungen gebracht, aber auch bizarre Bilder eines Gewitters bei Sonnenuntergang und sogar eine wunderschönen, klaren Regenbogen. Ich hoffe, auch ihr hattet ein paar schöne Augenblicke und konntet den Himmel in all seiner Pracht und Schönheit genießen.
In diesem Mond soll es um den Geschmack gehen. Nein, nicht um den modischen, sondern um den Geschmackssinn. Oder anders gesagt: Es geht darum, sich sein Essen wirklich auf der Zunge zergehen zu lassen, den Gaumen zu kitzeln. Den wahren Genuss zu erleben. Sich die Frage zu stellen: Was esse ich wirklich gerne?
Der eine oder andere wird jetzt vielleicht denken: „Du meine Güte! Noch so ein Ernährungsapostel!“ Aber, nein, keine Sorge! Hier geht es nicht um vegane Lebensweisen, Rohkost und Körnerfutter. Hier geht es darum ganz genau hinzuschmecken und sich selbst zu erforschen. Zu erkennen: „He, das mag ich wirklich! Das ist gut!“
Geschmäcker sind verschieden und auch der Geschmack ändert sich im Laufe eines Lebens. Essen, das wir als Kinder liebten, schmeckt uns heute nicht mehr, anderes essen wir nur, weil gute Erinnerungen daran hängen oder weil wir mal gelernt haben, dass es gut für uns ist. Wieder andere Dinge schmecken eigentlich überhaupt nicht und trotzdem „ziehen wir sie uns rein“, weil das so einfach und bequem ist. Und wer kennt nicht den alten, so oft zitierten Satz: „Eigentlich schmeckt es furchtbar, aber der Hunger treibt’s rein!“
Ich selbst erinnere mich in diesem Zusammenhang an eine 40er-Jahre-Party, zu der ich eingeladen war. Die Gastgeber und alle Gäste hatten sich viel Mühe gegeben mit dem passenden Ambiente und den Kostümen. Sogar ich hatte mich in ein kurzes, schwarzes Fransenkleid gezwängt und mir eine goldblonde Bob-Perücke mit einem verführerisch glitzernden Stirnband aufgesetzt. Es war dann auch ein netter Abend und es hätte wahrlich eine wunderschöne Feier sein können, wenn die Gastgeber nicht bei den Kosten für das Essen gespart hätten: Gekaufter Kartoffelsalat, pappiges Fladenbrot und tütenweise billige, vor Fett triefende Chips. Nie zuvor war mir aufgefallen, wie wichtig eine vernünftige Essensplanung bei einem Fest ist.
Doch es muss noch nicht einmal eine Party sein, die unsere Geschmacksknospen vor verdrießliche Herausforderungen stellt. Ein schlecht gewürztes Mittagessen kann uns echt auf den Magen schlagen, ein fehlender Kaffee am Morgen hängt manch einem einen ganzen Vormittag nach.
Essen ist wichtig. Es versorgt uns mit wichtigen Nährstoffen, und wenn es dabei dann auch noch gut schmeckt, ist es ein echter Gewinn.
Nutzen wir also diesen Monat, um unser Essen auf den Prüfstein zu stellen. Was schmeckt uns wirklich? Was lässt uns schon beim bloßen Gedanken daran das Wasser im Munde zusammen laufen? Was gibt uns den Kick und was sorgt vielleicht sogar für eine wahre Geschmacksexplosion?
Fühlen wir dem Essen doch einfach mal auf den Zahn und suchen den wahren, ganz persönlichen Genuss.
Tipp des Mondes:
Das genaue Hineinspüren in seinen Körper kann helfen, gewisse Mängel in der Ernährung festzustellen. Manchmal hat man plötzlich Hunger auf etwas Bestimmtes, das dem Körper fehlt. Auch ein diffuses Hungergefühl kann ein Zeichen für einen Wassermangel sein.
Ein Heißhunger auf Süßkram oder extrem Fettiges muss hingegen nicht unbedingt ernst genommen werden. Da hilft auch oft eine gesündere Variante.
Der Vollmond war dieses mal wunderschön! Die Kraft war ganz deutlich zu spühren und ich habe auch ein Vollomndritual vorgenommen. Blessed be meine Schwestern!
Im Garten sind die Beeren reif zur Ernte. Alles blüht und reift. Diese Zeit ist wunderbar und magisch. Mutter Natur ist stark und fruchtbar.
wieder ein gelungener Blog!
ich versuche gerade ein paar Pfunde zu verlieren und jetzt fällt mir auf was mir alles so gut schmeckt *lach*
Nun ja, du musst ja nicht gleich Unmengen davon verputzen. Und sonst nutze die Zeit, um neue (kalorienarme) Geschmacksrichtungen auszuprobieren.
Ich freue mich immer auf den neuen Newsletter von euch! Wieder sehr gelungen
Mich regt das sehr zum Nachdenken an. Ich gestehe das ich meine Ernährung oft vernachlässige. Man nimmt sich oft nicht genügend Zeit um sich vernünftig zu nähren oder etwas anständiges zu kochen. Aber es ist wichtig sich um sich selbst zu kümmern.