Moschuskörner

verwendeter Pflanzenteil: Samen

Moschus wird aus den Duftdrüsen des Moschushirsches, beheimatet im Himalayagebiet, gewonnen. Obwohl der Duftstoff auch ohne die Tötung des Tieres gewonnen werden könnte werden die Hirsche meist getötet. Mittlerweile steht der Moschushirsch unter Artenschutz, doch der Schwarzhandel blüht nach wie vor und der Hirschbestand schrumpft weiterhin. Der Duft ist in Japan sehr beliebt und wird häufig in japanischen Räucherstäbchen verwendet.
Mittlerweile lässt sich der Duftstoff gut synthetisch herstellen und ist so überall erhältlich. In Räucherwerken kann man Moschus gut durch Moschuskörner ersetzen.


Moschuskörner sind die Saatkörner der brasilianischen Hibiskusart (Hibiscus abelmoschus) die in einigen Tropenländern kultiviert wird. Die Schoten in der die Körner später heranreifen, die sogenannten Okra-Schoten, kann man als Gemüse essen.
Traditionell werden die Saatkörner geröstet und finden Verwendung als Kaffeeersatz. Auch in der Parfumindustrie oder zur Aromatisierung von Lebensmittel finden Moschuskörner aufgrund ihres moschusartigen Aromas viele Abnehmer.
Moschuskörner sollte man vor dem verräuchern zuerst in einem Mörser etwas zerstampfen. Die Räucherung kann emotionale Knoten auflösen und wirkt erdend.
Ein weiterer Ersatzstoff für Moschus kann das Moschuskraut (Adoxa moschatellina) bieten, welches in feuchten Wäldern Mitteleuropas beheimatet ist.

Duft: moschusartig, blumig, schwer, balsamisch

Wirkung beim Räuchern: anregend, stimulierend, auflockernd, erotisierend

Mischen mit: 
Rose
Sandelholz
Salbei

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