Kalmus

verwendeter Pflanzenteil: Wurzel

Kalmus (Acorus calamus) ist eine schilfähnliche Sumpfpflanze mit schwertförmigen Blättern. Sie ist vor allem an Ufern von Seen und Flüssen zu finden. Der waagrechte Wurzelstock kann eine Länge von bis zu einem Meter erreichen.


Für die Pflanze gibt es zahlreiche Verwendungszwecke. In Indien werden damit Verdauungsstörungen und Kopfschmerzen kuriert, in Ägypten verordnet man Kalmus als Aphrodisiakum.
Der Duft den Kalmus beim Räuchern verströmt war besonders in Mesopotamien und Ägypten sehr beliebt. Hier ist er auch als „Kni“ Bestandteil der legendären Räuchermischung Kyphi. Im Himalaya räuchert man Kalmus als geistig aufhellendes Nerventonikum zur Meditation. Die Wurzel soll revitalisierende Kräfte haben. Auch wurde sie häufig gekaut um gegen Magenbeschwerden vorzugehen. Davon ist aber eher abzuraten, da die Wurzel im Verdacht steht Krebserregende Stoffe zu beinhalten. Die Cheyenne Indianer nutzten die reinigende Wirkung von Kalmus Räucherungen in Schwitzhütten.
Das beste Duftergebnis erzielt man in Mischungen. Dazu wird die getrocknete Wurzel auf einer Reibe fein geschabt.

Duft: aromatisch, scharf-zimtig kräftig, würzig

Wirkung beim Räuchern:
 stärkt die Nerven, hilft bei seelischen Erschöpfungszustände, spendet Kraft

Mischen mit: 
Zimt
Weihrauch
Sandelholz
Patchouli

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