Richtig Räuchern – Räuchern mit Räucherstövchen

Auch ohne Kohle kann man Räuchern. Räucherstövchen mit Teelichtern sind eine geniale Alternative zu Räucherschalen. Das Räucherwerk wird auf ein engmaschiges Sieb gelegt und über der Kerzenflamme platziert. Wer möchte, der kann sich sein Stövchen auch selbst aus einem alten Teesieb und einem geeigneten Teelichthalter basteln. Seit einigen Jahren sind Räucherstövchen aber im Handel sehr leicht zu bekommen. (Bezugsquelle*) Sie eignen sich besonders gut für Leute die häufig räuchern, da man sich die Kohle spart und es sich auch für kleinere Räucherungen rentiert.

Wo ist der Unterschied zum Räuchern auf Kohle?

Vereinfacht gesagt: Auf Kohle verbrennt das Räucherwerk, in einem Stövchen verdampft es.
Dadurch eignet sich ein Räucherstövchen besonders gut um Kräuter und Blüten zu verräuchern. Diese Räucherstoffe verbrennen auf Kohle meist sofort und erzeugen eher einen beißenden Geruch. Auf einem Stövchen haben sie die Möglichkeit ihre ätherischen Öle langsam zu entfalten. Ein und dieselbe Räuchermischung kann auf Kohle einen völlig anderen Duft erzeugen als am Stövchen. Es macht Spaß ein wenig damit zu experimentieren.

Nachteile eines Stövchens:

Stark verflüssigende Harze (zb Mastix) sind für ein Stövchen nicht geeignet. Das Harz kann durch das Gitter in die Flamme tropfen und eine Stichflamme erzeugen.
Das Gitter eines Stövchens ist empfindlich und schwer zu reinigen. Harzrückstände lassen sich nur schwer entfernen. Viele Stövchen werden mit einer kleinen Drahtbürste geliefert, die aber langfristig das fragile Gitter kaputt macht. Nach längerem Gebrauch verklebt das Gitter mit Ruß und Harzrückständen und muss ausgetauscht werden.

Tipp: Um die Lebensdauer des Gitters zu verlängern kann man das Räucherwerk auf ein Stück Alufolie legen. Auch leere Teelicht-Hüllen eignen sich gut dafür. Mit dieser Methode lässt sich allerdings nicht jede Räuchermischung verräuchern, da sie hier wirklich nur noch „verdampfen“ und nicht „verbrennen“ kann.

Höhenverstellbares Stövchen

Wer sich einmal so ein Stövchen zugelegt hat, der wird es nicht mehr missen wollen! Durch das verstellbare Sieb hat man die Möglichkeit das Räucherwerk ganz langsam und sanft verdampfen zu lassen. Der Duft der Räuchermischung entfaltet sich nach und nach im Raum und ist dadurch weit vielschichtiger als beim schnellen Verbrennen auf Kohle. Die Energie des Räucherwerks wird fein dosiert freigesetzt.

Räuchern mit Räucherstövchen
Stellt man beim Räuchersieb die größte Entfernung zur Flamme ein, kann man das brennende Stövchen lange stehen lassen ohne nachlegen zu müssen.
Wers intensiver mag, der verringert den Abstand vom Sieb zur Flamme. Für unterschiedliche Räucherstoffe können unterschiedliche Abstände optimal sein.
Räucherstövchen dieser Art haben meist kein feines Sieb, sondern eine gelochte Blechscheibe. Diese ist stabiler als das Gitter und lässt sich leichter reinigen.

 

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Eine Antwort auf „Richtig Räuchern – Räuchern mit Räucherstövchen“

  1. Hallo,
    Ich habe eine Frage. Ich habe genau so ein Stövchen und habe es mit Harz ausprobiert, weil ich noch nicht so viel wusste.
    Mit Copal ist das sehr gut gegangen, als ich ein anderes Harz nahm, passierte genau das was Sie beschrieben haben:

    Stark verflüssigende Harze (zb Mastix) sind für ein Stövchen nicht geeignet. Das Harz kann durch das Gitter in die Flamme tropfen und eine Stichflamme erzeugen.

    Jetzt meine Frage: Wie weiss ich, welche Harze stark verflüssigend sind, und welche nicht?

    Und wo kann ich ein Sieb nachbestellen?

    Das mit der Alufolie werde ich in Zukunft ausprobieren, danke für den Tipp!

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