Richtig Räuchern – Räuchern auf Kohle

Räucherkohle durchglühen lassen

Wer nicht gerade ein Lager- oder Kaminfeuer in der Nähe hat, aus dem er sich ein glühendes Kohlestück nehmen kann, der muss auf Räucherkohle zurück greifen. Diese gibt es im Handel als runde Tabs, von denen meist 10 Stück in einer Alurolle abgepackt sind. (Bezugsquelle*) Bei der Räucherkohle handelt es sich um gepressten Kohlestaub der mit Salpeter getränkt wurde. Dadurch ist die Kohle leicht entzündlich und hat eine besonders lange Glühzeit. Eine Seite der Kohle hat eine kleine „Mulde“. Das ist die Oberseite auf der man das Räucherwerk ablegt.
Die selbstbrennenden Kohlen verströmen beim ersten Anzünden einen beißenden Geruch. Das ist der Salpeter. Dieser Geruch verfliegt schnell wieder, kann aber energetisch das Räucherritual stören. Hier kann es sich anbieten, die Kohle im Freien anzuzünden und erst später in den Raum zu tragen.

Räucherkohle anzünden - Anleitung und Tipps

Zum Entzünden der Kohle hält man sie mit der Unterseite über eine kleine Flamme. Bei selbst brennenden Kohlen beginnen sofort die Funken zu sprühen und die Glut verbreitet sich langsam über die ganze Kohle. Nach dem ersten Anzünden ist es nicht nötig die Kohle weiter über die Flamme zu halten.

Kohle vollständig durchglühen lassen

Räucherkohle anzünden - Anleitung und Tipps

Damit die Kohle richtig durchglüht, sollte man einige Zeit warten bevor man sie in die Schale mit dem Räuchersand legt. Spätestens jetzt macht sich eine Räucherzange (Bezugsquelle*) oder eine große Pinzette bezahlt. Erst wenn die Kohle vollständig brennt und sich ein „weißer Rand“ gebildet hat, ist sie bereit um Räucherwerk darauf aufzulegen. Man sollte also mindestens 3 Minuten warten bevor man mit dem Räuchern beginnt.

Tipp: Wer keine Räucherzange hat, der legt die glühende Kohle zuerst „seitlich“ in der Schale ab und legt sie erst um, wenn sie vollständig durchgeglüht ist.
Für kleine Räucherungen kann man die Kohle ganz einfach in zwei Teile brechen.

Gründe warum die Kohle nicht brennt oder ausgeht:

Manche Kohlen brennen immer perfekt, ganz egal was man ihnen zumutet. Andere Kohlen sind empfindlich und erlöschen sofort wieder. Sehr oft ist es eine Frage der Qualität. Es gibt aber ein paar Tipps die man beachten und Fehler die man vermeiden kann.

  • Nicht zu viel Räucherwerk auf einmal auflegen. Besonders wenn das Räucherwerk viele Harze enthält, kann damit die Kohle schnell erstickt werden. Das Harz verflüssigt sich beim Räuchern und löscht die Kohle aus.
  • Länger warten bevor man Räucherwerk auflegt. Viele sind beim Räuchern etwas zu ungeduldig und lassen die Kohle nicht lange genug glühen bevor sie das Räucherwerk auflegen. Selbst wenn die Kohle aufgehört hat Funken zu versprühen, braucht sie noch eine Weile bis sie richtig glüht.
  • Für ausreichend Belüftung sorgen. Ein grobkörniger Kies in der Schale kann Abhilfe schaffen. Manche Kohlen müssen beim Räuchern von Zeit zu Zeit mit Luft befächert oder Angeblasen werden um nicht zu erlöschen.
  • Die Kohle wurde eventuell feucht. Geöffnete Kohlen sollte man wieder gut verschließen und am besten luftdicht aufbewahren.

Räuchersand ist wichtig

Wer auf Kohle räuchert, der sollte unbedingt auch Sand in die Schale füllen. Das sieht einerseits sehr schön aus, hat aber durchaus auch praktische Gründe:

  • Eine ordentliche Schicht Sand sorgt dafür, dass die Kohle beim Verbrennen gut belüftet wird. Legt man die Kohle einfach so in die Schale, glüht sie oft nicht vollständig aus.
  • Der Sand schirmt die Wärme der Kohle von der Räucherschale ab. Das macht sich bezahlt, wenn man mit der Schale beim Räuchern durch den Raum gehen möchte.
  • Die Sandschicht hilft dabei die Schale sauber zu halten. Besonders beim Räuchern mit Harzen bleiben gerne klebrige Reste zurück. Diese lassen sich oft nur schwer aus der Schale entfernen. Gerade bei rituellen Räucherungen möchte man nicht noch die energetischen Schwingungen vom letzten Mal dabei haben. Mit dem Sand lassen sich die Überreste der Räucherung einfach ausschütten.

Räuchersand - Räuchern auf Räucherkohle Anleitung und Tipps

Im Handel gibt es eigenen Räuchersand oder Räucherkies den man kaufen kann. Man kann aber auch ganz normale Kieselsteine verwenden, Sand aus der Sandkiste oder Deko-Granulat. Bei letzterem muss man aber darauf achten, dass es feuerfest ist und nicht oberflächlich eingefärbt wurde.

Für rituelle Räucherungen sind selbst gesammelte Kieselsteine oder Sand vom Strand aus dem letzten Urlaub besonders schön. Hier kann man auch gleich verschiedene Elemente und Energien in die Räucherung einbringen.

 

 

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