Bernstein

verwendeter Pflanzenteil: Harz

Das Bernstein (Succinum) ist Millionen Jahre altes, versteinertes Harz von Laub- oder Nadelhölzern des Tertiärs. Im antiken Griechenland wurde Bernstein Elektron genannt. Darin hat das Wort Elektrizität seinen Ursprung, denn das Harz lädt sich bei Reibung elektrisch auf.
Der Name Bernstein kommt vom niederdeutschen „Börnstein“ was Brennstein bedeutet.
Das Harz galt als Heilmittel gegen Harnwegsbeschwerden, Magenschmerzen, Erkältungskrankheiten und vieles mehr. Auch heute noch kann man es in der Apotheke erwerben, wo es als Rheumamittel vertrieben wird, und als Bestandteil in Kosmetika die Haut revitalisieren soll. Am häufigsten wird er jedoch als Amulett oder Kette getragen, was ebenfalls gegen Rheuma helfen soll, und Kinder beim Zahnen unterstützt.
Die Griechen kannten Bernstein auch als Räucherwerk. Er verband sie mit den Göttern der Sonne, und wurde deswegen auch Sonnenstein genannt.


In der chinesischen Medizin heißt es, dass verräucherter Bernstein ein wirksames Mittel gegen Angstzustände, Schlaflosigkeit, Vergesslichkeit und Verkrampfung sein soll.
Die Sufis räuchern ihn zur Befreiung des Herzens.
Im Mittelalter wurde er gegen Nierensteine, Epilepsie und Pest geräuchert und hat sich bis in die heutige Zeit als medizinischer Räucherstoff erhalten.
Bernstein zum Verräuchern kann man als Bernstein-Granulat erwerben.

Duft: kräftig, herb-würzig, der Geruch variiert je nachdem von welcher Pflanze er ursprünglich stammt

Wirkung beim Räuchern: ionisierend, aufbauend, Nerven stärkend
Gegen: Ermüdung, Erschöpfung

Mischen mit: 
Benzoe
Zedernholz
Sandelholz

Zurück zur A-Z Übersicht >>