Angelika

verwendeter Pflanzenteil: Wurzel
anderer Name: Engelwurz

Angelika (Angelica archangelica, bzw. A. officinalis) aus der Familie der Doldenblütler (Umbelliferae), auch Engelwurz genannt, ist in Europa und Sibirien beheimatet. Heutzutage wird die mehrjährige Pflanze hauptsächlich in Belgien, Deutschland und Ungarn angebaut.
Im eigenen Garten gepflanzt soll sie Schutz bieten.
Die schnellwachsende, zweijährige Pflanze wird bis zu 2m hoch und hat tief eingeschnittene hellgrüne Blätter. Charakteristisch sind die Blüten-Dolden die eine weiß-grüne Farbe haben.
Die Pflanze enthält ätherisches Öl (hauptsächlich Terpene), Gerbstoffe, Harz, Bitterstoffe, Furocumarin, organische Säuren. Die Berührung mit dem Kraut kann zu chemischen Brandwunden führen, da die Pflanze ab Mai phototoxisch wirkende ätherische Öle enthält. Die Lichtempfindlichkeit der Haut wird erhöht und kann zu Dermatitis führen.
In der Medizin galt sie als wichtiges Heilkraut und Universalheilmittel. Engelwurz hat eine antibakterielle Wirkung das unter anderem gegen Schimmelpilze hilft. Der Tee hilft bei Magen-Darm-Problemen, Rheuma und Bronchitis. Wegen der nervenstärkenden Wirkung ist die Wurzel Bestandteil in vielen Kräuterbittern.


Ihren Namen erhielt sie da ihr ihre Kräfte angeblich von den Erzengeln verliehen wurden, daher ist sie auch als Engelwurz oder Erzengelwurz bekannt. Allein das Aussprechen ihres Namens soll ausgereicht haben um Hexen in die Flucht zu schlagen. So galt sie als Heilmittel gegen jeglichen bösen Zauber und soll helfen spirituelle, weißmagische Kräfte zu bündeln und zu verstärken.
In Schutzräucherungen darf sie nicht fehlen, und auch bei Wohnungsräucherungen, im Freien oder bei Einweihungszeremonien wird sie gern verwendet.
Die ätherischen Öle die Engelwurz enthält dienen als Fixativ für andere Duftstoffe.
Beim Sammeln sollte man aufpassen die Engelwurz nicht mit dem nahe verwandten Bärenklau zu verwechseln. Diese Pflanze enthält bei weitem mehr phototoxische Inhaltsstoffe und sie unterscheiden sich auf den ersten Blick nur durch die Form ihrer Blätter.

Duft: kräftig, erdig-warm, scharfe Grundnote, würzig

Wirkung beim Räuchern: Entscheidungsfähigkeit, Selbstvertrauen, starke Schutzpflanze, lässt einen schützenden Lichtmantel entstehen, Ich-stärkend, Erdend, wirkt stärkend auf das Immunsystem, zur Reinigung alter Häuser, reinigt die Atmosphäre
Gegen: Mutlosigkeit, Existenzangst

Mischen mit: 
Beifuss
Damiana
Salbei
Thymian
Lavendel
Weihrauch
Myrrhe
Erdrauch

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