Alraune

verwendeter Pflanzenteil: Wurzel

Die geheimnisvolle Alraune (Mandragora officinalis), ist wohl die berühmteste aller Zauberpflanzen was nicht zuletzt an ihren Wurzeln liegt, die einem menschlichen Körper ähneln können.
Seit Jahrtausenden findet sie Verwendung in den verschiedensten Kulturen. Sie war wegen ihrer halluzinogenen Wirkung angeblich auch Bestandteil der legendären Flugsalben.
Vom innerlichen Gebrauch ist aber dringend abzuraten, da Bereitungen der Pflanze, durch das Alkaloid Mandragorin, schwerste Nebenwirkungen haben können (Herzrasen, Schüttelfrost, Fieber, extreme Nervosität, schweres Erbrechen, schwerer Durchfall, in Einzelfällen tödliche Vergiftung).
Trotzdem wurde sie in geringer Dosis häufig gegen allerlei Beschwerden angewendet.
Sie galt als Allheilmittel, weil mit ihrer Hilfe die Krankheitsdämonen in die Flucht geschlagen wurden, wenn man sie auch nur in die Nähe der Kranken brachte.
Darum wurde die Wurzel auch oft geräuchert um das „Gift aus dem Fleische“ zu treiben (Exorzismus).
Hildegard von Bingen war zwar überzeugt, dass der Teufel in der Pflanze wohnte, aber zum Glück kannte sie ein Mittel, wie man sie dennoch benutzen konnte. Wenn man die Alraune in frisches Quellwasser legte, verschwand alles Böse.


Die Alraune gilt als Räucherstoff, der in starker Verbindung mit den Kräften des Mondes steht. Deswegen sollte man sie stets im zunehmenden Mond, am besten kurz vor Vollmond ernten.
Der Aberglaube besagt, dass die Alraune bei der Ernte einen markerschütternden Schrei von sich gibt, der einen unheilvollen Fluch über denjenigen bringt der ihn hört.
Deswegen wurden zum ernten Hunde verwendet (vorzugsweise schwarze) die man an der Alraune festband und sie so aus der Erde ziehen lies. Der Hund starb dann stellvertretend für den Menschen.
So viel Mythen und Legenden sich auch heute noch um sie ranken, so hat sie doch heute einen weitaus besseren Ruf. Sicher ist jedoch, dass die Alraune einen starken Pflanzengeist/Kobold hat, wie die Wurzel in Form eines Menschleins zeigt. Deswegen sollte man auch vor dem Ausgraben um Erlaubnis bitten und anschließend etwas uns Wertvolles opfern.
Alraune kann zur Behandlung gegen alles Übel, das vom Kopf ausgeht (z.B. Kopfschmerzen), verbrannt werden. Da sie beim Räuchern einen Geruch verströmt der an modrige Erde erinnert, sollte man sie mit gut riechenden Erd- und Himmelskräfte-verbindenden-Harzen verräuchern. (zb. Copal, Weihrauch, Myrrhe)
Wie bei allen Pflanzen mit Giftanteil gilt: Beim Räuchern den Rauch nie direkt inhalieren und das Fenster geöffnet halten.

Duft: erinnert wenn sie allein verräuchert wird an modrige Erde

Wirkung der Wurzel beim Räuchern: Zum Orakeln, für Astralreisen, Kontakt mit Ahnenkräften und Erdwelten und Erdwesen, Schutz, Glück, Fruchtbarkeit

Wirkung der Früchte (sehr schwer erhältlich): Für Liebesräucherungen

Mischen mit: 
Copal
Myrrhe
Weihrauch
Beifuss
Goldmohn
Steppenraute
Damiana
Pfefferminze
Weihrauch
Nelke

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