Dezember – Das Mondjahr 2020

Wir schreiben das Jahr 2020. Noch! Das neue Jahr steht schon ungeduldig in den Startlöchern und kann es kaum erwarten, mit lautem – na ja, Dank Böllerverkaufsverbot wahrscheinlich nicht ganz so lautem – Getöse über uns hereinzubrechen. Ich glaube, wenn man ganz leise ist, kann man es schon mit den Hufen scharren hören.
Doch noch haben wir das alte Jahr und da sich doch glatt noch ein Vollmond in die Zeit zwischen den Festtagen hineingeschmuggelt hat, wollen wir ihn auch nicht ignorieren.
Nein, vielmehr wollen wir den Vollmond nutzen, um uns noch einmal auf uns selbst zu besinnen. In uns hineinzuhorchen. Buße zu tun. Die Fehler des letzten Jahres bereuen und es besser machen. Äh, wie bitte? Das nehmt ihr mir nicht ab? Okay! Ihr habt ja recht. Lassen wir doch den trübsinnigen Kram und konzentrieren uns in diesen Mondtagen auf etwas, das in all der zurückliegenden besinnlichen Weihnachtszeit gerne vergessen wird. Auf unser Glücksgefühl!

Einfach glücklich sein

Wir hatten das Thema Glück schon einmal am Wickel, und man möge mir verzeihen, dass ich es jetzt wieder aus der Schublade herauskrame, aber ich finde, gerade jetzt in dieser kalten, nassen Zeit kann man etwas Glücklich-Sein gut brauchen.
Man beachte dabei, dass Glück zu haben eigentlich etwas völlig anderes ist als glücklich zu sein. Glück hat man, wenn man zum Beispiel im Lotto gewinnt. Doch nicht immer endet das Märchen von der Lotto-Millionen auch glücklich. Ganz im Gegenteil gibt es einige Menschen, die mit dem vielen Geld nicht umgehen konnten, den falschen Leuten vertrauten und am Ende einen riesigen Berg Schulden haben.

Wahres Glück kommt von Innen

Den Satz kennt doch eigentlich jeder. Und was bedeutet er? Richtig! Alles ist eine Frage der Einstellung. Wenn wir also nicht glücklich sind, dann ist das unsere eigene Schuld. Weil wir die falschen emotionalen Schwerpunkte setzen. Es sind also nicht die nervenden Kinder! Nicht die arroganten Arbeitskollegen! Und schon gar nicht sind es die übergriffigen, ewig nörgelnden Schwiegereltern, die uns runterziehen. Nein, es liegt allein an uns. Oder vielmehr in uns!

Nun ist freilich nicht jeder mit einem buddhamäßigen Gleichmut gesegnet und schafft es, auch noch in den größten Katastrophen die Nerven zu behalten und freundlich zu lächeln. Also müssen wir uns eben auf die Suche nach unserem eigenen, kleinen inneren Glück machen.

Glück ist mehr als Schokolade

Eine gute Freundin sagte mir, dass man glücklicher wird, wenn man sich jeden Tag einen Stift drei Minuten lang quer zwischen die Zähne klemmt. Dadurch soll das Gehirn stimuliert werden und fleißig Glückshormone ausschütten. Eine andere Freundin meinte, das schafft man auch mit einer Tafel Schokolade.

Ich selbst bin hingegen der Meinung, dass man das echte, wahre, tiefe innere Glücksgefühl am besten findet, wenn man es sich in einem Sessel oder einem Bett gemütlich macht und sich erlaubt, dieses wundervolle, alles umfassende Gefühl der Freude zu empfinden. Es einfach einmal zulässt. Irgendwo steckt doch in jeden von uns dieser kleine Kringel eines Kinderlachens, der einfach nur in uns aufsteigen und die ganze Welt anstecken will. Dieser tiefe, naive Glauben, dass die Welt trotz allem ein wunderschöner Ort ist, auf dem man lachend herumtollen kann.

Ausgebremst

Leider ist er nur allzu oft unter harten, mühselig antrainierten Glaubenssätzen verborgen. Einen habe ich schon in den Satz oben eingebaut. Habt ihr ihn gefunden? Richtig! Es ist das Wörtchen „naiv“. Schon alleine durch seinen Gebrauch wird die ganze Vorstellung abgewartet. Der fiese innere Kritiker im Kopf, dieser alte Spaßverderber, grätscht doch immer wieder dazwischen und bremst unser Glücksgefühl.
Natürlich meint er es ja nur gut, doch in diesen fünf Minuten bleibt er mal draußen. Jetzt lassen wir uns endlich einmal fallen und genießen dieses sanfte Kribbeln im Bauch.

Gehen wir in uns, suchen unser eigenes, persönliches Glücksgefühl und holen es uns zurück. Es gehört uns, also warum sollen wir es nicht nutzen?

Tipp des letzten Mondes dieses Jahres

Habt einfach eine schöne Zeit. Genießt den Jahresausklang und atmet tief durch.

3 Antworten auf &‌#8222;Dezember – Das Mondjahr 2020&‌#8220;

  1. Auch heute Nacht hat der kraftvolle Mond den Himmel noch erhellt. Es war schöner als jedes Feuerwerk. Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr!!!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert